BRAMBORAKY: OMAS REZEPT FüR DIE HERZHAFTEN TSCHECHISCHEN KARTOFFELPUFFER

In Osteuropa kennen und lieben die Menschen diese deftige Spezialität: Bramboraky sind ein Klassiker der böhmischen Küche. Die herzhaften Kartoffelpuffer kommen ursprünglich aus Tschechien. Mit den Kriegsflüchtlingen kam der Bramborak (in Plural „Bramboraky“) auch nach Deutschland.  

Die Reibekuchen bestehen vor allem aus Kartoffeln. Besonders wichtig sind darüber hinaus Knoblauch und Majoran. Ei, Mehl und heiße Milch sorgen dafür, dass die Kartoffelpuffer beim Braten gut zusammenkleben. In Omas Rezeptbuch haben wir das Originalrezept aus alten Zeiten gefunden. Und Nachkochen kann das wirklich jeder.

Bramboraky-Kartoffelpuffer werden in Osteuropa (mit etwas Schmand oder Sour Cream) als komplettes Abendessen oder einer Mini-Version („Bramboráčky“) als Beilage für deftige Fleisch- oder Wurstgerichte serviert.

Verzichten Sie nicht auf Majoran und Knoblauch, variieren Sie ggf. die Menge. Diese Küchenkräuter geben den Bramboraky ihren typischen Geschmack. 

Zunächst schälen Sie die Kartoffeln, die anschließend mit einer Reibe in dünne Raspeln geschnitten werden. Die Masse geben Sie in ein Sieb und lassen sie abtropfen. Dann geben Sie alles in ein sauberes Küchentuch und pressen die überschüssige Flüssigkeit heraus.

Erhitzen Sie die Milch in einem Topf. Geben Sie die ausgedrückten Kartoffeln in eine große Schüssel. Übergießen Sie die Masse mit der heißen Milch und fügen das Mehl, den gepressten Knoblauch, den getrockneten Majoran und das Salz hinzu. Jetzt rühren Sie die Teigmasse gründlich durch. Der fertige Kartoffelteig sollte zähflüssig sein. Ansonsten die Konsistenz mit etwas Milch oder Mehl korrigieren. 

Nun erhitzen Sie 1 bis 2 Esslöffel Fett in einer beschichteten Pfanne. Geben Sie eine große Kelle des Kartoffelteigs in die Mitte der Pfanne und streichen ihn mit einem Löffel zu einem etwa 0,5 Zentimeter dicken Bramborak aus. Der Durchmesser soll etwa 15 bis 20 Zentimeter betragen. 

Jeden Puffer braten Sie etwa 2 bis 3 Minuten auf jeder Seite. Den richtigen Moment zum Wenden erkennen Sie daran, dass die Ränder goldbraun werden. 

Die fertigen Bramboraky stapeln Sie auf einem Teller und stellen sie warm. Am besten lassen Sie die Reibekuchen zwischen Papiertüchern abtropfen. Das spart Fett – und damit Kalorien. Wir wünschen guten Appetit! 

Am leckersten sind Bramboraky direkt nach dem Braten. Dann sind sie besonders knusprig. Ein Klecks Schmand (oder Sour Cream) liefert einen tollen Geschmackskontrast zu den Gewürzen.

Zu empfehlen ist, zunächst ein kleines Test-Exemplar eines Bramborak zu braten. Dabei erkennen Sie, ob die Pfanne die richtige Temperatur und der Teig die perfekte Konsistenz hat. Und unbedingt probieren! Erst der fertige Kartoffelpuffer offenbart, ob der Teig richtig gewürzt ist.

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