Heute steht ein Kuchen mit besonders feinem Aroma auf dem Speiseplan: Zitronenkuchen mit Kamille! In den Sommermonaten zwischen Juni und September können wir die duftende Kamille ernten, die neben ihrer heilsamen Wirkung einen wunderbar blumig-frischen Geschmack hat. Daraus zaubern wir einen fluffig-frischen Kuchen, der nach Blumenwiese duftet.
Um den Zitronenkuchen mit Kamille zu backen, kannst du Kamille selbst ernten oder aber auf Kamillentee zurückgreifen. Die weißen Blümchen solltest du vorzugsweise an einem sonnigen Tag ohne Regen und um die Mittagszeit pflücken. Dann ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten, weshalb derer die Kamille seit Jahrhunderten als Heilpflanze gilt.
Die Hauptbestandteile des ätherischen Öls aus der Kamille sind Bisabolol und Matricin, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Deshalb solltest du die geernteten Blumen auch nicht waschen, um keine wertvollen Stoffe zu verlieren. Zerreibe die Blumen bei der Ernte probehalber zwischen den Fingern, damit sich der charakteristische Kamillenduft entfaltet. So stellst du sicher, dass keine Gänseblümchen in deinem Kuchen landen.
Aus den Blüten bereiten wir einen hochkonzentrierten Tee zu, der in den Teig kommt. Eine weitere besondere Zutat für unseren Zitronenkuchen mit Kamille ist hochwertiges Olivenöl. Während dieses Öl hierzulande eher für die kalte Küche oder zum Braten verwendet wird, kommt es in Südeuropa auch oft in den Kuchenteig. Es hält den hohen Ofentemperaturen problemlos stand und sorgt für eine ausgesprochen geschmeidige Textur des Kuchens.
Davon kannst du dich auch mit unserem Rezept für Zitronen-Mohnkuchen mit Olivenöl überzeugen. Unser Buttermilchkuchen mit Zitrone wird dir mindestens genauso gut schmecken. Und der Zitronen-Kokos-Puddingkuchen schmeckt unglaublich saftig!