KüHLSCHRANK ODER ZIMMERTEMPERATUR: WIE LAGERT MAN BUTTER AM BESTEN?

Ideale Aufbewahrung

Kühlschrank oder Zimmertemperatur: Wie lagert man Butter am besten?

Butter gehört immer in den Kühlschrank – oder doch nicht? Das sollten Sie bei der Lagerung des goldenen Streichfetts beachten.

Zum Frühstück eine Scheibe Brot mit Butter und Marmelade: So beginnt für viele Deutsche der Tag. Doch wer kennt’s nicht: Die steinharte Butter will sich partout nicht verstreichen lassen. Beim mühsamen Versuch zerreißt dann auch noch die Brotscheibe – weg ist die gute Laune. Aber muss Butter überhaupt im Kühlschrank aufbewahrt werden oder gibt es Alternativen?

Was passiert, wenn Butter zu warm gelagert wird?

Wie die meisten Milchprodukte sollte Butter nach Möglichkeit gekühlt aufbewahrt werden. Laut Verbraucherzentrale ist der beste Platz das Butterfach in der Kühlschranktür. Die Temperaturen liegen dort bei circa zehn Grad. Dank der kühlen Lagerbedingungen bleibt das leckere Streichfett länger haltbar. Da Butter aus mindestens 80 Prozent Fett besteht, ist sie sehr anfällig gegenüber Wärme. Durch die Einwirkung von Sauerstoff oxidiert Butter – Farbe sowie Geschmack ändern sich und die Butter wird ranzig.

Ein luftdichtes Gefäß sorgt dafür, dass die Butter keine anderen Gerüche im Kühlschrank annimmt. Außerdem hilft es, den Kühlschrank möglichst oft sauber zu machen und Lebensmittel wegzuwerfen, die schlecht sind.

Muss Butter immer in den Kühlschrank?

Trotz der günstigen Lagerbedingungen ist es nicht zwingend erforderlich, Butter ausschließlich im Kühlschrank aufzubewahren. Es ist auch möglich, sie ein paar Tage bei Zimmertemperatur zu lagern. Das hat den großen Vorteil, dass Butter für das morgendliche Frühstücksbrot immer schön streichzart ist. Allerdings sollte die Raumtemperatur nicht mehr als 21 Grad betragen. Ansonsten wird Butter einfach zu schnell schlecht. Im Sommer oder bei höheren Temperaturen sollte sie also lieber im Kühlschrank bleiben.

Die Aufbewahrung in der Küche bietet sich an, wenn die Butter sowieso schnell verbraucht wird. Laut Alnatura ist das Streichfett bei Zimmertemperatur drei bis vier Tage haltbar. Innerhalb dieses Zeitraums sollte es also gegessen werden. Tipp: Schneiden Sie eine kleinere Menge Butter ab und bewahren Sie diese in einer Butterdose außerhalb des Kühlschranks auf. Dann haben Sie streichzarte Butter, die innerhalb weniger Tage verzehrt wird, während der Rest gekühlt bleibt.

Wie wird Butter trotz Lagerung im Kühlschrank streichzart?

Im Kühlschrank hält sich Butter einige Wochen bis Monate lang. Wenn Ihnen nicht wohl dabei ist, sie ungekühlt zu lagern, dann gibt es auch andere Möglichkeiten, Butter ruckzuck streichzart zu machen. Probieren Sie doch mal diese Tricks.

• Warmwasserbad: Legen Sie die Butter in eine Schüssel und stellen Sie diese in ein warmes Wasserbad. Achten Sie darauf, dass kein Wasser in die Schüssel mit der Butter gelangt. Nach ein paar Minuten wird die Butter streichfähig.
• Reiben: Reiben Sie die kalte Butter vorsichtig mit einer Käsereibe. Nun rieselt die Butter direkt aufs Brot. Dank der Reibung sind die feinen Raspeln schön weich und lassen sich einfach verstreichen.
• Glas-Trick: Verwenden Sie dafür ein Glasgefäß, das etwas größer ist als die Butter. Füllen Sie es mit heißem Wasser. Gießen Sie das Wasser nach ein paar Minuten ab und trocknen Sie das Glas. Nun stülpen Sie es über die Butter. Bereits nach kurzer Zeit wird die Butter streichzart.

Die Marke Kerrygold empfiehlt vor allem den Glas-Trick, um streichfähige und optisch ansprechende Butter für den Frühstückstisch zu zaubern. „Hierbei hält die Butter ihre ursprüngliche Form und wird besonders schonend und gleichmäßig erwärmt“, heißt es auf der Kerrygold-Website.

Lässt sich Butter einfrieren?

Das Einfrieren von Butter ist kein Problem. Dadurch wird das Streichfett bis zu zehn Monate haltbar. Allerdings sollte es nach dem Auftauen rasch aufgebraucht werden – idealerweise innerhalb von wenigen Tagen. Ein erneutes Einfrieren von Butter ist nicht zu empfehlen. Im Kühlschrank taut Butter innerhalb von zwei bis drei Stunden auf. Anschließend sollte sie weiter kühl gelagert werden.

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