KLöPPELKUNST UND SCHOKONUDELN: HANDWERKER- UND BAUERNMARKT IM KURPARK

Feste

Klöppelkunst und Schokonudeln: Handwerker- und Bauernmarkt im Kurpark

Am Wochenende war der Kurpark Kulisse für den Handwerker- und Bauernmarkt. Für die Besucher war das Treiben ein Erlebnis für die Sinne.

Bad Sassendorf – Der frühlingsgrüne Kurpark bot am Wochenende eine zauberhafte Kulisse für den Handwerker- und Bauernmarkt. An die 90 Stände lockten bereits um die Mittagszeit Besucherströme aus nah und fern auf die Marktmeile vom Café Cappuccino bis hin zum Gradierwerk. Das Angebot war bunt gemischt.

Es gab unter anderem Schmuck in etlichen Variationen, bunte Sommerkleider, Schals, Hüte, Decken, Wolle, Dekoartikel für Haus- und Garten, Honig, Gewürze, Wolle, Salben, Düfte, Nudeln, Decken, großflächige Bilder, Mettwurst, Käse und kunterbunte Keramikreiben aus Andalusien .Letztere interessierte besonders die weiblichen Marktbesucher. Die Schalen in verschiedenen Größen und Mustern sehen nicht nur gut aus sondern sind auch praktisch zum Zerkleinern von Knoblauch, Zwiebeln geeignet.

Selbst gemachte Spezialitäten

Neben den Verkaufsständen punkteten die Anbieter kulinarischer Genüsse mit leckeren Grillspezialitäten, Räucherfisch, frischen Brezen, XXL-Waffeln und knusprigem Steinofenbrot. Nudeln sind für Veronika Kempkensteffen nicht gleich Nudeln. Die Mastholterin – sie bestückt die Kurparkmärkte seit 20 Jahren – weiß, wovon sie spricht. Gemeinsam mit ihrer Familie produziert sie ein Nudelrepertoire, das neben Pasta auch Tomaten- und Bärlauchnudeln, Steinpilznudeln, Linsennudeln und sogar Zimt-, Ingwer-, und Schokonudeln umfasst.

Diese Geschmackserlebnisse reizen auch die Gaumen der Besucher. „Nach jedem Markt bekomme ich Nachbestellungen“, freut sie sich über das Interesse an ihren vielfältigen Teigwaren. Noch während sie zu Beilagen berät, geht die nächste Tüte Zitronennudeln über die Theke. „Dazu schmeckt Lachs sehr gut“, weiß die Nudelexpertin.

Ulrike Schöllmann aus Sundern bot das erste Mal ihren selbst hergestellten Perlenschmuck an. Schon nach zwei Stunden war sie begeistert von den Menschen und dem Ambiente. „Hier fühlen wir uns wohl“, erklärte sie. Diese Ansicht teilten die meisten Marktbeschicker, die mittlerweile Stammgäste begrüßen. So wie der Wursthändler aus dem Eichsfeld, der mit Freuden ein Ehepaar in die Arme schloss, das regelmäßig die leckeren Mettwürste bei ihm kauft.

Auch die Handwerker zogen die Blicke auf sich. Allen voran das niederländische Ehepaar, das Klöppelkunst und Korbflechten präsentiert. „Drei Stunden brauche ich für einen Korb“, erzählte der geschickte Korbmacher. Zuschauen durften die Marktbesucher auch dem Schmied, dem Holzschnitzer oder der Schmuckdesignerin aus Bönen. Mit vielen schönen Frühlingsblumen drapiert auf Strohballen oder einem alten Pflug bot der Markt ein harmonisches Gesamtbild. Zum Glück ließ Petrus die Schleusen bis auf ein paar Tropfen geschlossen. So wurde das Markttreiben zu einem rundum schönen Erlebnis für alle Sinne.

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