GEMüSE VORZIEHEN: WELCHE SORTEN MüSSEN PIKIERT WERDEN?

Tomaten, Paprika & Co.

Gemüse vorziehen: Welche Sorten müssen pikiert werden?

Pikieren ist ein wichtiger Schritt bei der Anzucht von Gemüsepflanzen, um später eine reiche Ernte einzufahren. Nicht jede Sorte muss aber pikiert werden.

Das Pikieren ist ein entscheidender Schritt im Anbau von wärmeliebenden Gemüse, das zunächst in Wohnräumen vorgezogen und später in den Garten gesetzt wird. Diese Technik ermöglicht es, den Wurzeln mehr Raum zu geben und so zu kräftigen Pflanzen heranzuwachsen. Doch nicht alle Gemüsesorten benötigen diesen Prozess. Hier erfahren Sie, welche Gemüsesorten pikiert werden müssen und welche nicht.

Was ist Pikieren und warum ist es wichtig?

Beim Pikieren werden die Sämlinge aus einem Samenbehälter in einzelne, größere Töpfe umgesetzt, um ihnen mehr Platz zum Wachsen zu geben. Dabei werden die Sämlinge vorsichtig voneinander getrennt und die kräftigsten Pflänzchen in größere Behälter umgesetzt. Dies ermöglicht es den Pflanzen, ihre Wurzeln zu entfalten und robuster zu werden, was wiederum zu gesünderem Wachstum und einer besseren Ernte führt.

Durch die Vereinzelung und das bessere Wurzelwachstum können zum einen mehr Nährstoffe aufgenommen werden. Darüber hinaus reduziert das Pikieren auch den Wettbewerb um Wasser, Licht und Nährstoffe zwischen den einzelnen Pflanzen, was ihr Wachstum weiter fördert. Durch das Pikieren können zudem Fehler bei der Aussaat ausgebessert und vergeilte Pflanzen gerettet werden

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Gemüsesorten, die pikiert werden müssen:

Typische Gemüsepflanzen, die pikiert werden müssen, bevor sie im Frühjahr ins Beet wandern, sind

  • Tomaten
  • Paprika
  • Auberginen
  • Chilis
  • Kohlarten (z. B. Brokkoli, Kohlrabi)
  • Kopfsalat

Worauf es beim Pikieren ankommt, und wie Sie Gemüse, Blumen oder Kräuter richtig pikieren, erfahren Sie hier.

Gemüsesorten, die nicht pikiert werden dürfen

Einige Gemüsesorten sollten Sie lieber nicht pikieren, da ihr Wurzelsystem empfindlich ist und ihre Entwicklung beeinträchtigen können. Dazu gehören Kürbisgewächse wie Zucchini, Gurke oder eben Kürbis, aber auch Bohnen, Erbsen oder Zwiebelgemüse. Diese Gemüsesorten werden im späten Frühjahr am besten direkt ins Freiland gesät. Bei anderen Gemüsesorten ist Pikieren möglich, aber unnötig, zum Beispiel bei Radieschen oder Karotten.

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