NACH DER ERNTE: SO GELINGEN EINGELEGTE GURKEN WIE VON OMA

Gurken haltbar machen

Nach der Ernte: So gelingen eingelegte Gurken wie von Oma

Gurken einlegen wie früher: Mit einfachen Rezepten machen Sie aus Ihrer Ernte köstliche Vorräte und holen sich den Sommer ins Glas.

Die Gurkenernte ist für viele Hobbygärtner ein echtes Highlight im Sommer. Doch was tun, wenn die Ernte besonders üppig ausfällt? Die Antwort liegt in einer jahrhundertealten Tradition: Gurken selber einlegen – am besten nach Omas bewährten Rezepten. So bleibt der Sommer nicht nur im Glas erhalten, sondern auch der unverwechselbare Geschmack aus Kindheitstagen kehrt zurück auf den Tisch. Wir stellen drei traditionelle Methoden vor: klassisch würzig, als Salzgurke und süß-sauer – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Klassisch eingelegte Gurken wie bei Oma

Für das klassische Rezept benötigen Sie Einlegegurken, Essig, Wasser, Zucker oder Honig, Salz, Zwiebeln, Knoblauch sowie typische Gewürze wie Senfkörner, Lorbeer, Wacholder, Koriander und natürlich frische Dillblüten. Die gründlich gewaschenen Gurken werden entweder ganz oder halbiert in saubere Einmachgläser geschichtet, dazwischen Zwiebelringe und Dillblüten verteilt. Ein Sud aus Wasser, Essig, Zucker, Salz und den Gewürzen wird kurz aufgekocht, abgekühlt und über die Gurken gegossen, bis alles bedeckt ist.

Die Gläser werden verschlossen und etwa 30 Minuten im Backofen oder Einmachtopf eingekocht. Kühl und dunkel gelagert, halten sich die Gurken bis zu einem Jahr – vorausgesetzt, Sauberkeit wird beim Einmachen großgeschrieben.

Salzgurken: Fermentiert und besonders aromatisch

Wer Essiggurken zu sauer findet, sollte Salzgurken probieren. Hier werden die Gurken in einer Salzlake fermentiert, was ihnen ein besonders würziges Aroma verleiht. Für ein Kilogramm Gurken brauchen Sie Wasser, Salz, Knoblauch, Zwiebel, Dillblüten und optional Wein- oder Lorbeerblätter. Die Gurken werden gereinigt, die Enden entfernt, dann in ein großes, sauberes Gefäß (klassisch: Steintopf) geschichtet. Das Wasser mit Salz aufkochen, heiß über die Gurken gießen und das Gefäß abdecken – aber nicht luftdicht, damit die Gärung beginnen kann.

Nach vier bis zehn Tagen bei Zimmertemperatur sind die Salzgurken fertig und können im Kühlschrank gelagert werden. Sie schmecken besonders gut als Beilage zu deftigen Gerichten oder einfach pur.

Süß-saure Gurken: Die perfekte Balance

Ein weiteres beliebtes Rezept aus Omas Küche sind süß-saure Gurken. Dafür werden die Gurken nach dem Waschen über Nacht in Salzwasser eingelegt, am nächsten Tag mit Zwiebelringen, Paprikastreifen, Senfkörnern, frischem Dill und einer Knoblauchzehe pro Glas in sterilisierte Gläser gefüllt. Der Sud besteht aus Wasser, Weißweinessig, Honig und Salz, der mit den Gewürzen etwa acht Minuten gekocht wird. Anschließend wird alles heiß in die Gläser gefüllt und verschlossen.

Nach zwei bis drei Wochen sind die süß-sauren Gurken durchgezogen und bereit zum Genießen – ein echter Klassiker, der Erinnerungen weckt und sich wunderbar variieren lässt.

Gurken einlegen: Traditionelles Rezept mit modernem Geschmackserlebnis

Gurken einlegen ist kein Hexenwerk, sondern ein Stück gelebte Tradition. Ob klassisch würzig, als Salzgurke oder süß-sauer – mit wenigen Zutaten und etwas Geduld können Sie Ihre Gurkenernte auf köstliche Weise haltbar machen. Probieren Sie die verschiedenen Rezepte aus und entdecken Sie Ihren Favoriten für das nächste Jahr.

Wer keine Lust auf Gurken hat, kann stattdessen auch Rote Bete einlegen – ein ebenso klassischer Genuss, der mit seiner intensiven Farbe und dem mild-säuerlichen Aroma jede Vorratskammer bereichert.

2025-06-18T11:20:07Z