„REZEPTE AUS SCHRäNKEN“ - THOMAS SIEPE HAT DIE KOCHANLEITUNGEN SEINER VORFAHREN IN SEINEM ERSTEN BUCH FESTGEHALTEN

„Rezepte aus Schränken“

„Rezepte aus Schränken“ - Thomas Siepe hat die Kochanleitungen seiner Vorfahren in seinem ersten Buch festgehalten

Kulinarische Gerichte aus längst vergangenen Zeiten, Rezepte aus alten Schränken von Oma, Großmutter und Tante sowie Delikatessen aus Südafrika, Polen, Ungarn und der Schweiz. Thomas Siepe aus Olsberg hat die Kochanleitungen seiner Vorfahren in seinem ersten Buch mit dem bezeichnenden Titel „Rezepte aus Schränken“ festgehalten.

Olsberg – „Meine Mutter hatte in Heringhausen in ihrem Schrank eine alte Papierkladde mit vielen Rezepten, die sie über die Jahre gesammelt hat. Diese Kladde habe ich eines Tages in die Hand bekommen“, berichtet der frisch gebackene Autor. „Zwei Monate lang habe ich anschließend die Kochanleitungen abgetippt und neuzeitlich übersetzt, denn viele Rezepte waren in altdeutscher Schrift, in Sütterlin oder auch auf Plattdeutsch geschrieben.“

Ausschlaggebend für Thomas Siepe war, in seinem ersten Werk immaterielle Angebote zu generieren, wie eben Kochrezepte aus dem eigenen Garten, aus einfachen Ingredienzien und zudem noch gesund. Sein Großvater hatte einen Bauernhof und seine Oma einen großen Garten. Dort pflanzte sie Gemüse an, zog Kartoffeln und erntete Obst von den Bäumen sowie Beeren von den Sträuchern. Aus all den frischen und gesunden Zutaten kochte sie leckere Gerichte, die der 1977 in Meschede geborene Literat nun in seinem Erstlingswerk allen Gourmets, Köchen, Leckermäulchen und Naschkatzen zum Nachkochen anbietet.

„Das älteste Rezept in meinem Buch sind die Jägerschnitten von März 1928 aus dem Hausfrauen-Brevier“, so der Olsberger Rezeptesammler. „Und das erste Rezept was ich gefunden habe, waren die Pommes Anna von meiner Urgroßmutter von 1931. Sie hat die Kartoffeln geschält, in Scheiben geschnitten und im Backofen mit Käse bestreut und überbacken.“

Auf 119 Seiten offeriert Siepe seinen Lesern herzhafte Suppen, Salate, Aufläufe, Dips und Soßen, Fisch- und Fleischgerichte mitsamt leckeren Beilagen als auch Gebäck und Süßes zum Nachtisch. Burenkuchen aus Südafrika, Sintischnitten aus Ungarn oder die Schweizer Apfelwähe sind nicht nur Namen die neugierig machen, sondern vielmehr auch den süßen Hunger stillen.

„Der Lieblingskuchen meiner Oma war die Philadelphiatorte, das Lieblingsgericht meines Sohnes Elias Mourice ist der Konfetti-Kuchen“, ergänzt der Olsberger.

Mit all den kulinarischen Offerten, die Thomas Siepe aus dem Schrank seiner Mutter mit Liebe zusammengetragen hat, wird er zukünftig so manchen Gaumen verwöhnen. Die handgeschriebenen Rezepte sowie über 50 Jahre alte Zeitungsausschnitte und Werbehefte von Tchibo, Maizena oder Mondamin haben die Kindheit, Jugend und das Leben von dem 48-Jährigen bis heute geprägt. In seinem Rezeptbuch lässt er nun alle interessierten Genießer an seinen Gerichten aus fast einem Jahrhundert teilhaben. Herzhafte Klassiker, kreative Gerichte für Junggesellen oder auch leckere Salate für Gesundheitsbewusste - jedes Rezept erzählt seine eigene Geschichte.

„Ich hätte niemals gedacht, dass mein Buch so ein Erfolg wird. Es ist inzwischen auch in Österreich, der Schweiz und in den Niederlanden erhältlich“, so Thomas Siepe. „Ich habe noch weitere Rezepte in petto. Vielleicht gibt es ja demnächst ja sogar eine Fortsetzung.“

Weitere Informationen

Das Buch „Rezepte aus Schränken“ von Thomas Siepe, herausgegeben vom Karin Fischer Verlag, gibt es in allen Buchhandlungen, bei Amazon und Ebay für 11,80 Euro zu kaufen.

2025-06-10T07:23:13Z