NACHHALTIGER GEMüSEANBAU

Werfen Sie die Gemüsereste aus der Küche nicht weg! Manches kann erneut austreiben, wenn auch vielleicht nur in einer Mini-Variante. So geht's.

Was machen Sie mit dem Strunk der Frühlingszwiebel, nachdem das leckere Grün weiter oben im Topf gelandet ist? Bitte nicht wegwerfen!

Stellt man den Strunk nach dem Abschneiden fürs Kochen ins Wasser, treibt er bald neu aus. Voraussetzung: Es sollten noch ein paar Zentimeter vom weiß-grünen Trieb und ein paar Wurzeln übrig sein.

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Auch Staudensellerie und Salat erhalten

Zu dieser Art der Verwertung, auch "Regrow" (englisch für Nachwachsen) genannt, rät die Verbraucherzentrale Bremen für gleich einige Gemüsesorten. Neben der Frühlingszwiebel sind auch die Strünke von Staudensellerie oder Salat dafür geeignet.

Da die Pflanzen durch den ersten Schnitt aber geschwächt sind, treiben vom Staudensellerie oder Salat nur noch Mini-Varianten mit weniger Blättern aus. Ein Tipp: Gibt man die Strünke nach dem Neu-Austrieb aus dem Glas Wasser in die Erde, halten sie sich länger.

Wasser täglich wechseln

Wichtig ist bei der Aufzucht im Wasser die Hygiene: Da das Wasserglas am Fenster womöglich den ganzen Tag in der Sonne steht, kann es ideale Verhältnisse für die Vermehrung von Keimen bieten.

Daher rät die Verbraucherzentrale Bremen zum täglichen Wechsel des Wassers. Setzt das Gemüse doch Schimmel an, sollte man es entsorgen. Und selbst wenn nicht: Die zweite Ernte sollte vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden.

Diese Art der Aufzucht funktioniert aber nicht für alle Gemüsearten - Karotten und Rote Beete etwa werden nur neue Blätter entwickeln, aber keine neue Knolle bilden. (dpa/tmn)

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