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Die Kartoffel gilt seit Jahrhunderten als eine sehr verlässliche Hauptmahlzeit oder als schmackhafte Beilage für viele Gerichte, weist neben der sättigenden Wirkung auch reichlich Nährstoffe auf, ist dazu einfach anzubauen und zu lagern. Dennoch hat sie im Lauf der Zeit und mit der Frage der richtigen Ernährung auch einiges an Kritik erfahren, da ihre Eigenschaften sich im Verlauf der jeweiligen Zubereitung tatsächlich verändern. Dennoch sind die meisten Angaben unzuverlässig oder falsch. Gerade in Deutschland ist die Knolle vom Mittagstisch kaum wegzudenken und schmeckt sehr vielen Menschen, aber eine häufigere Frage ist, wie gesund die Ernährung mit Kartoffeln tatsächlich ist.
Zunächst gehört die Kartoffel zu den Nachtschattengewächsen, ähnlich wie z. B. die Tomate. Diese Pflanzengruppe weist dann auch Glykoalkaloide auf, wobei es sich um ein Pestizid der Knollen handelt, die dazu genutzt werden, um sich gegen Schädlinge zu wehren. Dieses Pestizid hat in sehr großen Mengen eine toxische Wirkung. Dennoch ist der Verzehr der Kartoffel völlig unbedenklich, da sich dieser Pflanzenstoff nur in den Blättern und in geringerer Menge auch in der Schale befindet. Sobald die Kartoffel demnach geschält und gekocht wird, kommt der Mensch mit dem Pestizid überhaupt nicht in Berührung.
Dagegen hat die Kartoffel sehr viele wichtige Nährstoffe und Aminosäuren. Sie besteht zu über siebzig Prozent aus Wasser und eignet sich daher, entgegen mancher Einwände, hervorragend für die bewusste Ernährung. Dass die Kartoffel ein Dickmacher ist, stimmt nicht. Es sind die kombinierten Varianten, die als Fett im Körper ansetzen. Auch kommt es natürlich darauf an, in welcher Form die Kartoffel verzehrt wird. Frittiert und gebraten haben Kartoffeln durch das Öl mehr Kalorien, als wenn sie gekocht oder gebacken werden. Die Zubereitung mit wenig Fett ist daher auch bei einer Diät sinnvoll, denn so ist die Kartoffel sehr kalorienarm und hat auch genügend Stärke, um den Organismus ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Die Vitamine, die in der Knolle enthalten sind, sind die Vitamine C, B1, B2 und B6. Diese kurbeln den Stoffwechsel an, stärken das Immunsystem und sind auch für Haut, Nägel und Haare wertvoll.
Natürlich geht ein Teil der Ballast- und Nährstoffe beim Kochen verloren, so wie es bei der Zubereitung aller Gemüsearten der Fall ist, da einige Vitamine und Enzyme Hitze sehr schlecht vertragen und sich so dann schnell verflüchtigen. Auch gibt es Unterschiede in der Konsistenz der Kartoffel. Sie ist als fest- oder weichkochend im Handel erhältlich, kann eine helle oder sehr dunkle Schale haben. Je nach Zubereitung und Gericht, darunter bei der Nutzung der Kartoffelpresse zum Zerkleinern oder Zerdrücken, hat die jeweilige Sorte einen Einfluss auf den Geschmack und das Gelingen der vielseitigen Gerichte, da die Eigenschaften sich unterscheiden.
Die Kartoffel ist also durchaus gesund und macht zudem noch satt. Der hohe Stärkeanteil kann genutzt werden, um das Sättigungsgefühl noch zu steigern. Nach dem Kochen werden die Kartoffeln ganz kurz abgekühlt, so dass sich die resistente Stärke bildet, die der Organismus dann beim Verzehr schwerer spalten kann. Das macht die Wirkung eines vollen Magens. Die Eiweißbestandteile der Kartoffel sind zwar relativ gering, dennoch sind sie besonders hochwertig und können vom Körper sehr einfach in körpereigene Proteine umgewandelt werden. Der Kaliumanteil in der beliebten Knolle spricht ebenfalls für eine besonders gesunde Ernährung.
Um die Kartoffel schließlich in ihrer Vielseitigkeit zuzubereiten, ist eine Kartoffelpresse hilfreich. Sie gehört zu den kleineren Küchengeräten, ist meistens aus Metall, Gusseisen, Edelstahl oder Aluminium und dient zum Zerkleinern und Zerdrücken von gekochten oder auch rohen Kartoffeln. Die Kartoffelmasse kann dabei gröber oder feiner geraten, macht sowohl die Herstellung von Kartoffelpuffer, Kroketten und Rösties oder Kartoffelbrei und Klöße möglich. Da die Kartoffel sehr variationsreich in der Küche genutzt werden kann, ist die durch die Kartoffelpresse entstandene Masse auch für die Zubereitung von Kartoffelnudeln wie Spätzle oder Gnocchis geeignet.
Wichtig sind bei der Nutzung eine leichte Handhabung und ein rutschfester, langer Griff. Zudem weist die Kartoffelpresse einen dazugehörigen größeren oder kleineren Behälter auf, in den die Kartoffel hineingelegt wird. Am Boden dieses Behälters befindet sich eine herausnehmbare Platte, die entweder Löcher oder Schlitze aufweist und die Kartoffel in die gewünschte Form presst. Durch einen Hebel wird die Kartoffel zerdrückt, und die Kartoffelmasse fällt durch die Löcher oder Schlitze.
Hier ist ein sehr geringer Kraftaufwand nötig, was gerade bei einer größeren Kartoffelmasse sehr vorteilhaft ist und den lahmen Arm verhindert. Auch der zeitliche Aufwand ist erheblich kleiner als beispielsweise bei der Verwendung eines Kartoffelstampfers oder Rührstabes. Mit letzterem lässt sich dann hauptsächlich ein sehr feiner Brei produzieren, wohingegen die Kartoffelpresse eine sowohl feine als auch etwas gröbere Masse möglich macht.
Besonders vorteilhaft bleibt dabei auch, dass die Kartoffelpresse ebenso für andere Obst- und Gemüsesorten verwendet werden kann und den Stabmixer größtenteils ersetzt, der in der Anschaffung meistens in höheren Preiskategorien zu finden ist und zudem auch Strom benötigt, während die Kartoffelpresse auf rein mechanischem Weg funktioniert.
Für welches Modell sich auch immer entschieden wird, die Kartoffelpresse ist einfach zu handhaben und birgt auch kein Verletzungsrisiko. Durch den Hebel ist kein Kraftaufwand nötig, die Kartoffel wird in gekochtem Zustand durch das Bodenlochgitter gedrückt, ohne dass der Flüssigkeitsgehalt in der Kartoffel verloren geht. Das wiederum ermöglicht einen volleren Geschmack und ein besseres Aroma. Dagegen bedarf der einfache Kartoffelstampfer immer viel Kraft und presst zudem den Kartoffelsaft aus der Knolle, so dass wichtige Ballast- und Vitaminanteile verloren gehen. Gerade beim Kartoffelpüree ist die Cremigkeit das A und O. Die klumpige Variante schmeckt nicht ganz so köstlich.
Auch bei anderen Obst- und Gemüsesorten bleibt bei der Anwendung der Kartoffelpresse die Flüssigkeit ausreichend erhalten. Das Lochsieb kann dabei auch variiert werden. Für die Verwendung bei Gemüse ist es nicht wichtig, dieses zu kochen. Auch roh kann es mit der Kartoffelpresse bearbeitet werden. Die Lochgrößen und Schlitze bestimmen die Konsistenz der erhaltenen Masse. Mit verschiedenen Einsätzen lassen sich sogar Obstsäfte oder bestimmte Eisvariationen bereiten.t
Andere Kartoffelpressen sind speziell für die Zubereitung bestimmter Rezepte gedacht, so die Kloßpressen für die Herstellung von Semmel- oder Kartoffelklößen, oder Spätzle-Pressen, die alleine für die Bereitung des traditionellen Nudelteigs gedacht sind.
Friedrich der Große und die Kartoffel:
Das Originalrezept für Thüringer Klöße im Video:
Spätzle selbst machen – hier ein Rezept:
Kartoffelpresse und die Hebelwirkung – 80 Prozent weniger Kraftaufwand:
Kartoffelpresse – die vielseitige Verwendung bei “Frag Mutti”:
– https://www.frag-mutti.de/kartoffelpresse-vielseitig-verwendbar-a41233/
2022-12-20T07:46:33Z dg43tfdfdgfd